Im Frühjahr 2014 brach der lebensbedrohliche Ebola-Virus in Guinea, Sierra Leone und Liberia aus. Nach einer ersten Entwarnung wurde rasch klar, dass der Virus nicht unter Kontrolle zu bringen war. Die Bevölkerung hat auch wirtschaftlich gelitten und unsere Aktivitäten waren stark eingeschränkt.
Behörden und Bevölkerung hatten keine Erfahrung mit Ebola. Aufklärung über Ansteckung, Identifikation und Umgang mit der Krankheit war, nebst den medizinischen Massnahmen für die direkt betroffenen Menschen, dringend nötig. Wir haben beobachtet, dass Hilfe von aussen nur zögerlich und viel zu spät eingetroffen ist. Die Schweizer Behörden kündigten Unterstützung an und wir wurden zu mehreren Meetings bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) eingeladen.
Aufgrund der sichtbaren Ausbreitung des Virus und der Passivität der Industriestaaten (auch der Schweizer Behörden) haben wir eine eigene Aufklärungskampagne gestartet.
Geplant war, die Bevölkerung zu Aufführungen einzuladen. Spielerisch, mit Musik und Tanz, haben Strassenkinder, welche von unseren Freunden bei »Tyabala Théatre« betreut werden, der Bevölkerung die Gefahren und den Umgang mit Ebola erklärt. Während zwei Monaten waren sie ununterbrochen unterwegs.
Mamadou & Bineta hat das Projekt geplant, koordiniert, die Behörden involviert und grosse Teile der Bevölkerung mit Schutzmaterial versorgt. Die Kampagne war ein Erfolg und hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir haben dazu einen detaillierten Bericht verfasst. Die Kosten beliefen sich auf verhältnismässig geringe CHF 4‘500.